Everything you need to know about EV charging

Sektion 3

Alles, was du über das Laden von E-Autos wissen musst

Mit Batterien kommt das Laden. E-Autos zu laden, ist nichts Neues. Das Gerät, auf dem du das hier liest, war wahrscheinlich auch schon mal eingesteckt. Aber das Laden eines E-Autos gestaltet sich ein bisschen anders und kann manchmal sogar stressig sein. Mit ein paar Anpassungen bei der Planung und Einstellung kann diese Art des Autofahrens für dich auch ganz entspannt werden.

Für Leute, die Benzinautos fahren, ist es ganz normal, den Tank aufzufüllen, wenn die Tankanzeige in Richtung „leer“ geht. Du weißt, dass immer eine Tankstelle in der Nähe sein wird, welches Benzin du brauchst, wie viel ein Tank kostet und ungefähr, wie lange er hält.

Beim Laden eines E-Autos muss man aber anders denken. Statt die Batterie auf „null“ gehen zu lassen, bevor man sie wieder auflädt, laden die meisten E-Auto-Fahrer ihr Auto einfach auf, wenn sie parken. Ob zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs, die Orte, wo du dein Auto laden kannst, werden immer vielfältiger. Aber mit verschiedenen Ladestufen, Steckermodellen und Ladeorten kann das Ganze erstmal überwältigend wirken.

EV-Ladestufen erklärt

Am einfachsten versteht man das Laden von E-Autos in drei Stufen (Levels): Level 1, Level 2 und Level 3. Grundsätzlich gilt: Je höher das Level, desto mehr Power (in kW) kann ein Ladegerät liefern, was meistens auch schnellere Ladezeiten bedeutet.

EV guide - level 1 charging

Level-1-Laden ist die langsamste Lademethode und bedeutet, dass du den Stecker deines E-Autos direkt in eine normale Haushaltssteckdose steckst. Da Haushaltssteckdosen nur zwischen 1,3 kW und 2,4 kW liefern, bringt eine Stunde Laden etwa sechs bis zehn Kilometer Reichweite.

Für Plug-in-Hybrid-E-Autos (PHEVs) mit kleinen Batterien reicht Level-1-Laden vielleicht aus, aber viele Besitzer von reinen E-Autos (BEVs) finden Level-2-Laden besser für den täglichen Bedarf. Level-1-Laden ist auch in Notfällen sehr praktisch, weil du fast überall einstecken kannst, aber du musst Geduld haben!

EV Guide Level 2

Level-2-Laden bedeutet, dass du dein E-Auto an einer speziellen AC-Ladestation lädst. Angesichts ihres Preises und der guten Ladegeschwindigkeiten findest du diese Ladestationen meist zu Hause, an Arbeitsplätzen und an öffentlichen Orten wie Einkaufszentren. Mit einer Leistung von 3,4 kW bis 22 kW und manchmal sogar 43 kW an öffentlichen Stationen lädt dein E-Auto deutlich schneller als mit einer normalen Steckdose.

Level-2-Laden ist vermutlich die am häufigsten genutzte Lademethode für E-Auto-Fahrer. Es ist praktisch, nützlich und der beste Kompromiss, um Ladezeiten zu minimieren, ohne die Batterie deines E-Autos zu sehr zu belasten.

EV Guide Level 3

Level-3-Laden, auch bekannt als DC-Schnellladen, ist die schnellste Art des Ladens von E-Autos.

Was macht es so schnell? Im Gegensatz zu Level 1 und 2 wird die Power in Form von Gleichstrom (DC) geliefert. Das umgeht den Prozess, Wechselstrom (AC) aus dem Netz in Gleichstrom (DC) für die Batterie umwandeln zu müssen, was ermöglicht, dass viel höhere Leistungen direkt an die Batterie geliefert werden.

Level-3-Ladegeräte sind auch so gebaut, dass sie viel mehr Power und höhere Spannung liefern und aushalten können – mit dickeren Kabeln und anderen Steckern, die nötig sind, um schnellere Ladegeschwindigkeiten zu erreichen.

ACDC batterie

Diagramm, das den Unterschied zwischen AC- und DC-Laden zeigt (Quelle)

Von welcher Geschwindigkeit sprechen wir hier? Level-3-Ladegeräte gibt es mit verschiedenen Leistungskapazitäten (50 kW bis 400 kW) und du kannst dein E-Auto damit in nur 30 Minuten von 5 % auf 80 % laden, je nach Fahrzeug. Angesichts der hohen Spannung (und des Preises), die für Level-3-Ladegeräte erforderlich sind, wirst du sie allerdings nicht in heimischen Garagen oder Einfahrten finden. Du findest sie normalerweise an Schnellstopps wie Tankstellen und entlang großer Autobahnen.

Manchmal wird das Laden von E-Autos auch nach Geschwindigkeit kategorisiert. Level-1-Ladegeräte werden aufgrund ihrer langsamen Leistung als „langsam“ bezeichnet. Level-2-Ladegeräte zwischen 7 bis 22 kW und jene bis zu 43 kW werden als „schnell“ bezeichnet (Letztere findet man häufig entlang von Autobahnen). 50-kW-Level-3-Ladegeräte werden ebenfalls als „schnell“ bezeichnet, während Ladegeräte mit höheren Leistungen (150 bis 400 kW) als „HighPowerCharger“ bekannt sind.

EV specifics -costs

*Die angegebenen Ladezeiten sind grobe Schätzungen. Die tatsächlichen Ladezeiten hängen von der Batteriekapazität, dem Ladezustand, der maximalen Ladegeschwindigkeit des Fahrzeugs, der Ausgangsleistung der Ladestation sowie einer Reihe von situativen Faktoren ab.

Viele verschiedene EV-Stecker – was ist was?

Auf dem Markt gibt es EV-Ladestecker in verschiedenen Formen und Größen. Da die EV-Technologie noch relativ neu und im Wandel ist, gibt es (noch) keinen einheitlichen Stecker für E-Autos. So wie verschiedene Telefonmodelle ihre eigenen einzigartigen Ladeanschlüsse haben, variieren auch die EV-Ladeanschlüsse je nach Region, Fahrzeug und Ladestation, die du verwenden möchtest.

Während es schwer vorherzusagen ist, ob und wann sich das ändern wird, hoffen wir, dass die Gesetzgebung denselben Weg für EV-Stecker einschlägt, wie es bei der neuen EU-Gesetzgebung der Fall ist, die besagt, dass alle neuen mobilen Geräte auf dem EU-Markt bis Ende 2024 einen USB-C-Anschluss haben müssen ⁽¹⁾.

Im Jahr 2023 machte Nordamerika einen großen Schritt hin zu einem einheitlichen Standard für EVs. Ende 2022 öffnete Tesla seinen Ladestandard und erlaubte anderen E-Auto-Herstellern, diesen zu verwenden und vermutlich auch ihr Supercharger-Netzwerk zu nutzen. Bekannt als NACS ⁽²⁾ (North American Charging Standard), ist dies eine der am weitesten verbreiteten Steckerformen in der Region. BMW Group, Lucid, Rivian, Ford, General Motors, Kia und Volkswagen Group haben gesagt, dass sie diesen Standard übernehmen werden.

Schauen wir uns einige gängige Steckertypen an, um uns damit vertraut zu machen.

EV-Ladestecker-Standards

Charging EV connectors in China, Japan, EU, North America

Sich in der Welt der Ladestationen zurechtfinden

Von zu Hause bis zur Autobahn werden Ladestationen immer zugänglicher und geben E-Auto-Fahrern mehr Sicherheit. Wahrscheinlich wirst du im Laufe der Jahre verschiedene Ladeoptionen nutzen, je nachdem, wohin deine Reisepläne dich führen.

Zu Hause laden

Wenn du Zugang zu einem Stellplatz abseits der Straße hast, wird dein Zuhause zum bevorzugten Ladeort. Allgemein anerkannt als die kostengünstigste Lademethode, kannst du entweder in eine Haushaltssteckdose einstecken oder eine spezielle Level-2-Ladestation nutzen und den Komfort genießen, über Nacht aufzuladen, während du schläfst.

Es ist durchaus sinnvoll, ein spezielles Ladegerät für zu Hause zu kaufen und von einem Profi installieren zu lassen. In den meisten Fällen, wenn du dein E-Auto kaufst, kann dir der Autohersteller helfen, das richtige Ladegerät auszuwählen. Viele haben Vereinbarungen und Deals mit Ladegeräte-Herstellern, um neuen Käufern Angebote und Unterstützung zu bieten. Diese Geräte helfen dir, den Ladezustand deines E-Autos zu verfolgen, und laden dein E-Auto auch schneller auf als eine herkömmliche Steckdose.

Heimladegeräte kommen normalerweise mit einer App, mit der du das Laden über ein Smartphone steuern kannst. Einige erlauben es dir, das Laden zu planen (damit du von niedrigeren Stromkosten über Nacht profitieren kannst), Einblicke in den Energieverbrauch zu gewinnen oder auf ein Netzwerk von öffentlichen Ladegeräten zuzugreifen. Firmen wie EVBox, Wallbox, Ohme und Octopus Energy bieten alle solche Heimladelösungen an.

Die Kosten fürs Laden variieren je nach Strompreisen in deiner Gegend und dem Ladepunkt, den du wählst. Einige staatliche Anreize sind verfügbar, um ein E-Auto-Ladegerät bei dir zu Hause zu installieren. Da Ladestationen an deinen Stromkreis angeschlossen sind, wird die verbrauchte Energie von deinem Zähler erfasst und einfach zu deiner Stromrechnung hinzugefügt, sodass du diese Rechnung im Auge behalten musst, um herauszufinden, wie viel dich dein E-Auto pro Kilometer kostet.

Profi-Tipp: Viele Energieversorger bieten E-Auto-spezifische Tarife an, um dir zu helfen, Energiekosten zu sparen, indem du während der Nebenzeiten lädst.Es lohnt sich, zu prüfen, was in deiner Gegend verfügbar ist, und eventuell den Tarif zu wechseln. An manchen Orten kann das Laden über Nacht viel günstiger sein als tagsüber.

Unterwegs laden

Da Strom fast überall verfügbar ist, nehmen die Orte, die E-Auto-Laden anbieten, täglich zu. Büros, Hotels, Restaurants, Supermärkte, Tankstellen, Parkhäuser, Kinos, Einkaufszentren, Wohnstraßen – wahrscheinlich gibt es sogar eine Ladestation in der Nähe. Und wenn nicht, gibt es wahrscheinlich Pläne, bald eine zu installieren.

Spezielle Lade-Apps können dir helfen, E-Auto-Ladestationen und Informationen über deren Verfügbarkeit, Preise, Steckertypen und Ladegeschwindigkeit zu finden. Nutze diese Apps, um E-Auto-Ladegeräte in der Nähe deines Ziels zu finden, und gewöhne dir an, „nachzuladen”, wenn du viel unterwegs bist.

Die meisten öffentlichen Ladestationen bieten Level-2-Laden an, obwohl schnellere und HighSpeedCharger Ladestationen immer weiter verbreitet sind, besonders entlang von Autobahnen. Tatsächlich fand Zap-Map heraus, dass die Anzahl der ultraschnellen Ladepunkte im Vereinigten Königreich im Jahr 2022 um fast 80% zunahm ⁽³⁾.

Auch Infotainment-Systeme und digitale Cockpits in E-Autos verbessern sich schnell. Viele E-Auto-Hersteller nutzen schnell wachsende Produkte wie die EV-Dienste von TomTom, um Fahrern ein intuitives, angenehmes E-Auto-Fahrerlebnis zu bieten. Wenn du dein Ziel in das Navigationssystem deines E-Autos eingibst, wird es dir optimale Ladestopps vorschlagen, dir sagen, wo und wie lange du aufladen musst, und in manchen Fällen sogar die Kosten angeben.

Die Kosten fürs Laden unterwegs variieren stark je nach Ladestation, die du nutzt. Schnelles Laden kostet normalerweise mehr. Du solltest vielleicht überlegen, ein Abonnement für ein Ladenetzwerk zu nutzen, um Rabatte oder garantierten Zugang zu den Stationen zu bekommen. Einige Netzwerke bieten auch kontaktlose Zahlungsmethoden an oder akzeptieren RFID-Karten oder Schlüsselanhänger und rechnen dann monatlich ab, damit du dir den Aufwand an der Ladestation sparen kannst.

Tipps für längere Fahrten mit dem E-Auto

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Plane deine Ladepausen im Voraus und checke die Verfügbarkeit der Ladestationen mit Apps wie TomTom GO Navigation.

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Mach dir die Reichweite deines Fahrzeugs und die Faktoren bewusst, die sie beeinflussen. Stell sicher, dass du weißt, wie weit dein E-Auto mit einer vollen Ladung fahren kann. Denk daran, dass extreme Hitze oder Kälte, das volle Aufdrehen der Heizung und Klimaanlage oder das schnelle Bergauffahren deine Reichweite negativ beeinflussen können. Im Gegensatz zu Verbrennungsfahrzeugen wird deine Reichweite in der Stadt, wo du regeneratives Bremsen nutzen kannst, nicht so stark beeinträchtigt. Behalte die Live-Reichweitenberechnung deines Autos im Auge.

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Nutze Schnelllade-Stationen, wann immer möglich, da sie in kürzerer Zeit mehr Reichweite liefern. Viele Hotels bieten auch kostenloses Level-2-Laden für Gäste an, sodass du über Nacht aufladen kannst. Achte darauf, nach solchen Hotels zu suchen.

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Melde dich bei Ladestations-Netzwerken an und lade alle Apps herunter, die du möglicherweise brauchst, um Zeit zu sparen und leichter Zugang zu Ladestationen unterwegs zu haben. Viele E-Auto-Ladegeräte erfordern, dass du ein Konto und die dazugehörige App hast. Es ist nicht ideal, an eine Ladestation zu kommen, dann erst die App herunterzuladen, ein Konto einzurichten und deine Zahlungsdaten einzugeben, wenn du einfach nur dein Auto aufladen und einen Kaffee trinken willst. Mach das im Voraus.

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Hab immer einen Back-up-Plan, falls eine Ladestation außer Betrieb oder nicht verfügbar ist. Notiere dir alternative Ladestationen und nimm dein eigenes Level-1-Ladekabel mit, um im Notfall in eine Standardsteckdose einstecken zu können.

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TomTom AmiGO - Radarkamera- und Navigations-App

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Referenzen

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